Europäisches Erfolgsprojekt Erasmus+ weiter entwickeln
Bis heute zehn Millionen Teilnehmer – CDU-Landtagsabgeordnete Rock, Golland und Plonsker unterstützen Antrag im Landtag
Im vorigen Monat machte das Programm einen Quantensprung: Da hatte europaweit der Zehn-Millionste Teilnehmer am Erasmus+-Programm oder einem der Vorgängerprogramme teilgenommen. „Erasmus+ ist ein großartiges Erfolgsprojekt“, sagen die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis, Gregor Golland, Romina Plonsker und Frank Rock. Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport. Das Programm fördert den europäischen Austausch, vermittelt interkulturelle und fachliche Kompetenzen und stärkt europäische Werte. Dafür stellt die Europäische Union für den Zeitraum von 2014 bis 2020 14,8 Milliarden Euro zur Verfügung.
Im nordrhein-westfälischen Landtag haben die Regierungsfraktionen von CDU und FDP jetzt einen Antrag eingebracht, der die Landesregierung bittet, „eine Intensivierung des Bildungsaustauschs mit anderen Staaten im Rahmen des Erasmus+ Programms innerhalb und außerhalb der Europäischen Union über das Jahr 2020 hinaus voranzutreiben, zu prüfen, wie Erasmus+ noch stärker auf Auszubildende sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Rahmen der beruflichen Bildung ausgerichtet werden kann und sich dafür einzusetzen, dass künftig Studierende, Hochschulangehörige und Auszubildende der beruflichen Bildung den Rahmen des europäischen Bildungsaustausches weiterhin auch im Vereinigten Königreichnutzen können.“
Gerade der letzte Punkt ist Romina Plonsker sehr wichtig, die für die CDU-Landtagsfraktion im Dezember des vorigen Jahres in die so genannte Enquete-Kommission ‚Brexit‘ des Düsseldorfer Landtags berufen worden ist. „Die jungen Menschen in Großbritannien haben mehrheitlich gegen den Brexit gestimmt. Gleichzeitig gibt es bei uns eine große Unsicherheit darüber, wie es mit Erasmus im Königreich weitergehen kann, wenn der Brexit vollzogen ist. Wenn wir wollen, dass es auch nach einem Austritt Großbritanniens aus der EU einen regen Austausch unter jungen Menschen gibt, müssen wir hier schnell Klarheit schaffen.“
So sieht es Frank Rock ebenfalls, der auch schulpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist: „Hier können Europäerinnen und Europäer in allen Lebensphasen an länderübergreifenden Bildungsangeboten und Austauschprogrammen teilnehmen. Studenten und Hochschulmitarbeiter genauso wie Schüler, Lehrer, Auszubildende, Ausbilder, Weiterbildungspersonal oder ehrenamtlich engagierte Senioren. Und Erwachsene können über Erasmus-Projekte neue Kompetenzen erwerben oder verbessern, die sie für ein längeres Arbeitsleben fit machen. Dazu gehören mathematische sowie naturwissenschaftliche und technische Grundkenntnisse.“
Gregor Golland hebt darüber hinaus die völkerverständigende Dimension des Programms hervor. „Wer den beruflichen wie privaten Alltag in einem anderen Land über mehrere Wochen hinaus erlebt und dort mit gelebt hat, der wird am Ende mit reichen Erfahrungen und vielen Freundschaften nach Hause zurückkehren. Das ist für ein friedliches Europa von einem unschätzbaren Wert. Dazu hat Erasmus+ viel beigetragen. Wenn wir es jetzt weiterentwickeln, kann es diesen Mehrwert auch in Zukunft leisten, für ein friedliches Europa.“