Breitbandversorgung der Schulen mangelhaft
Aktuelle Stunde im Landtag zeigt die Unterversorgung deutlich auf
Nicht einmal jede fünfte Schule in NRW verfügt über schnelles Internet. Das ist ein dramatischer Befund, den Rot-Grün seit Jahren nicht behoben hat. Hier trägt einzig die Landesregierung Verantwortung. Erst zum Ende der Legislaturperiode legte die Landesregierung ein Programm mit dem Namen „Gute Schule 2020“ vor. Das ist auf der einen Seite sehr lobenswert, wenn auch viel zu spät. Es scheint somit aber mehr ein Wahlkampfszenario, als eine strategisches Ansatz zur Verbesserung der Bildungssituation in unseren Schulen, zu sein. Wäre das Programm vor sieben Jahren gestartet, wäre vieles schon umgebaut und verbessert. Leider berücksichtigt das Programm auch nicht den verbesserten Breitbandzugang zu den Schulen, da nur Investitionen innerhalb der Schule gefördert werden. Dies ist von Seiten der Landesregierung leider so festgelegt worden. Hier fragen sich viele Schulleiter und Schulen: Schön, dass ich innerhalb des Hauses zukünftig schnell surfen kann. Es bringt mir aber nichts, wenn bis zum Schulgrundstück nur 16 Mbit/s ankommen. Hier fordert die CDU-Fraktion im Landtag die sofortige Anpassung der Programms an die Realitäten: Fördermöglichkeiten der Breitbandanbindung auch über die Grundstücksgrenze und das Auflegen eines neuen Programms mit den Namen „Schulen ans schnelle Internet“ mit der Erarbeitung einer Strategie und eines Zeitplanes, um „alle“ Schulen in NRW den schnellen Zugang zum Internet mit mindestens 50 Mbit/s zu ermöglichen.
Vor allem der ländliche Raum wird hier benachteiligt, weil in den Oberzentren wie Köln, Düsseldorf oder im Ruhrgebiet eine Anbindung meist schon gegeben ist.